Weltgebetstag für ein Ende des Hungers am 10. Juni 2018

Liebe Schwestern und Brüder in Christus, Der Ökumenische Rat der Kirchen, die Weltweite Evangelische Allianz und die Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz haben gemeinsam mit kirchennahen humanitären Organisationen und einem Bündnis kirchlich orientierter Netzwerke, Organisationen und Partner den 10. Juni 2018 als zweiten jährlichen Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot ausgerufen, an dem Glaubensgemeinschaften weltweit teilnehmen sollen. Der Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot vereinigt Glaubensgemeinschaften in aller Welt zu einer spirituellen Bewegung im Gebet mit folgenden Zielen:

  • Förderung von Gebet, Reflexion und Aktion mit Informationen und Vorschlägen.
  • Aufklärung über die Auswirkungen von Hunger auf die am stärksten gefährdeten Kinder und Familien, Thematisierung der eigentlichen Ursachen.
  • Zusammenarbeit mit kirchennahen und anderen humanitären Organisationen, die sich aktuell in der Soforthilfe engagieren und sich für einen langfristigen positiven Wandel einsetzen, damit Kinder und ihre Familien nach Gottes Wunsch in einer würdigen friedlichen und gewaltfreien Zukunft leben können.
  • Hilfen für Gemeinden und Gemeinschaften, die sich gegenseitig im Gebet unterstützen, durch Teilen von Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen.

Da im Jahre 2017 rund 120 Organisationen den Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot unterstützt haben, hoffen wir, dass auch dieses Jahr wieder viele Organisationen unserem Ruf folgen. Es gibt ein Formular unter https://goo.gl/forms/sYOPzxlWjLIJKazu1. Hier können alle Organisationen, Glaubensgemeinschaften, Partner und Freunde ihr fortgesetztes und gemeinsames Engagement für den Weltgebetstag bekunden.

Die irregingen in der Wüste,
und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten;
die hungrig und durstig waren, und deren Seele verschmachtete.
Die dann zum Herrn riefen in ihrer Not, und er errettete sie aus ihren Ängsten;
und führte sie den richtigen Weg,
dass sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten.
(Psalm 107, 4-7)

Als Beitrag der Glaubensgemeinschaft zu einer weltweiten Initiativ zur Vermeidung von Hungersnöten spielte der Weltgebetstag 2017 für ein Ende der Hungersnot eine wichtige Rolle um Aufklärungsarbeit in den Glaubensgemeinschaften und in der globalen Politik zu dieser Tragödie zu leisten, die sich vor unseren Augen abspielt und über die kaum berichtet wird. Diese gemeinsame Initiative war ein starker Beitrag zur Mobilisierung umfassender Aktionen auf der ganzen Welt, die Hungersnöte zu verhindern halfen und/oder sie kurzfristig unter Kontrolle brachten.

Allerdings bestehen die Risiken auch im Jahre 2018 weiter. Nach Jahren beständiger und beachtlicher Fortschritte, den Hunger weltweit zu verringern, hat die Zahl der hungernden Menschen auf der Welt wieder zugenommen - ein bestürzender Rückschritt weniger als drei Jahre, nachdem sich die Welt gemeinsam darauf geeinigt hatte, dass beim Erreichen der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung niemand zurückgelassen werden dürfe. Hunger, Dürrekatastrophen und bewaffnete Konflikte haben zur Folge, dass Millionen unserer Schwestern und Brüder hungern, heimatlos sind und Konflikten, Gewalt und Missbrauch hilflos ausgeliefert sind.

In einer Welt, in der es mehr als genug Ressourcen und Nahrungsmittel für alle gibt, werden nur 50% der Mittel aufgebracht, die zur Lösung dieser Probleme benötigt würden. Zwar herrscht in den meisten Teilen der Welt Friede, aber wir sind nicht in der Lage, lang anhaltende örtliche Konflikt unter Kontrolle zu bringen, und die Politik mancher Länder trägt Schuld daran, dass diese mörderischen Bruderkriege kein Ende finden. Kinder, junge Männer und Frauen gehören zu denjenigen Gruppen, die am schwersten getroffen werden. Millionen von Frauen und Mädchen sind Opfer sexualisierter Gewalt in diesen krisengeschüttelten Regionen. Abgesehen von der Stärkung der laufenden Friedensinitiativen auf Ebene der Länder und der Gemeinschaft und mehr Unterstützung für humanitäre Hilfeaktionen einschließlich eines besseren Zugangs zu den am härtesten betroffenen Gemeinschaften müssen wir solidarisch an der Seite unserer Brüder und Schwestern stehen und sie dabei unterstützen, eine Zukunft ohne extreme Armut, Hunger und Gewalt zu verwirklichen.

Der 10. Juni 2018 soll deshalb der Weltgebetstag für ein Ende der Hungersnot sein. Mögen unsere Gebete die Millionen unserer Schwestern und Brüder erreichen, die zu Gott rufen, dass er sie aus ihrer Not erlöse. Mögen wir zusammen einen Weg zu dauerhaftem Frieden, zu Wohlstand und Überfluss finden.

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Kontakt

Büro der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Nordrhein-Westfalen
Pfarrer Dr. Christian Hohmann

oikos-Institut für Mission und Ökumene

Olpe 35
44135 Dortmund

Telefon: +49 (0) 5731 / 7448695
christian.hohmann@ekvw.de

 

Sekretariat:

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