Armenisch-Apostolische Kirche

Orientalische orthodoxe Kirchen

Anlässlich des IV. Ökumenischen Konzils in Chalkedon (451 n. Chr.) kam es zur Trennung zwischen der orthodoxen Kirche und den später so bezeichneten orientalischen oder altorientalischen orthodoxen Kirchen. Anlass dieser Trennung waren Fragen der Christologie (göttliche und menschliche Natur Christi). Vor kurzem haben aber beide Kirchenfamilien in ihrem offiziellen Dialog feststellen dürfen, dass diese Fragen heute nicht mehr als kirchentrennend empfunden werden. Die Wiederherstellung der kirchlichen Einheit soll nun vorbereitet werden.

 

Armenisch-Apostolische Kirche

Die Ursprünge der Heiligen Armenisch-Apostolischen Orthodoxen Kirche gehen auf die heiligen Aposteln Judas-Thaddäus und Bartholomäus zurück, die in Armenien das Evangelium verkündigten und den Märtyrertod starben.

Dank der Bemühungen des Hl. Gregor des Erleuchters wurde das Christentum im Jahre 301 durch den armenischen König Tiridates III. zur Staatsreligion Armeniens erklärt. Somit wurde Armenien der erste christliche Staat der Welt.

Zweifellos war die Übersetzung der Bibel ins Armenische der entscheidende praktische Schritt im Prozess der Bekehrung Armeniens zum Christentum. Die Voraussetzung zu diesem Schritt wurde erst im Jahre 405/6 mit der Entwicklung des armenischen Alphabets durch den Hl. Mesrop Maschtotz geschaffen.

Die Armenische Kirche erkennt die Beschlüsse der ersten drei ökumenischen Konzile an und ist eine der orientalisch-orthodoxen Kirchen. Das Oberhaupt der Armenisch-Apostolischen Kirche ist der Katholikos Aller Armenier, der seinen Sitz in St. Etschmiadzin, in Armenien hat. Er wird von der National-Kirchlichen Versammlung, bestehend aus Laien und Geistlichen, auf Lebenszeit gewählt, durch 12 Bischöfe gesalbt und in sein Amt eingeführt. Die Bischofskonferenz und der Oberste Geistliche Rat (Geistliche und Laien) stehen dem Katholikos in der Kirchenleitung unterstützend beiseite.

In Nordrhein-Westfalen wirken 3 armenische Gemeinden, in Köln, Bielefeld und Duisburg, mit etwa 10.000 Mitgliedern. In Köln befindet sich seit 1991 auch der Sitz der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland, der seit 2018 S.E. Bischof Serovpé Isakhanyan als Primas vorsteht.


Diözese der Armenischen Kirche
Bischof Serovpé Isakhanyan
Allensteiner Straße 5 | 50735 Köln
T 02 21 . 7 12 62 23 | F 02 21 . 7 12 62 67
E-Mail: info@dakd.de
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44135 Dortmund

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christian.hohmann@ekvw.de

 

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